In Reykjavík angekommen hab ich mir ernsthaft überlegt, ob ich noch in den Süden weiterfahren soll, weil der Pass über den Berg richtung Süden auch gesperrt war und nur eine Ausweichstrecke zur Verfügung stand. Aber Jónas, der mich von Reykjavík ab mitgenommen hat meinte es sei ok zu fahren und ich hab ich auf ihn verlassen, weil er die Strecke schon seit Jahren fährt.
War dann auch tatsächlich ok, wenn auch sehr windig und immer noch viele Schneeverwehungen. Allerdings war Jónas mit nem VW Transporter unterwegs, der hinten beladen war. Damit lagen wir ganz gut auf der Straße und konnten zudem über die meisten Schneeverwehungen drüber gucken :-) Das einzige was dann noch gestresst hat, war ein total durchgeknallter 11-jähriger Junge, den Jónas für irgendjemand mitgenommen hat. Der hatte echt einen an der Klatsche. Am Anfang fanden wir das noch lustig, als er uns erzählt hat, dass er tote Menschen sieht und gestern mit Hitler gesprochen hat, aber nach 1 Stunde Fahrt hätten wir ihn am liebsten aus dem Fenster geworfen!!!! Dieses Kind war nicht normal!!!!
Naja, spät am freitag abend kam ich dann doch noch wohlbehalten in Hvolsvöllur bei Frauke an. Dort war allerdings auch so unglaublich viel Schnee, dass am Samstag mittag noch nicht sicher war, ob wir nach Landeyjar zum Þorrablót fahren können, weil dort die Straßen nicht geräumt wurden und der Wind den Schnee stellenweise zu über 2m hohen Bergen aufgehäuft hatte. Kein durchkommen also. Aber der Straßendienst hatte erbarmen und hat noch rechtzeitig geräumt :-) war ein schönes Fest! Und Bilder sagen ja oft mehr als Worte ;-)
Frauke und Hreinn
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