Vergangenes Wochenende war dann in Austur-Landeyjar þorrablót. Es lag und liegt auch immer noch ziemlich viel Schnee und meine eigentliche Mitfahrgelegenheit ist aus diesem Grund nicht gefahren. Hab dann aber noch ne andere Möglichkeit gefunden und bin dann gegen abend mit Lilja nach Reykjavík gefahren. Die Straßen waren zum Teil nicht geräumt, aber das größere Problem war der Wind, der den trockenen Schnee über die Straße geweht hat und einem komplett die Sicht genommen hat. Wirklich richtig richtig scheiß Wetter zum autofahren!! Sind auch einmal im Graben gelandet, weil man GAR NICHTS mehr gesehen hat. War nur noch weiß um uns rum und man wusste nicht mehr wo vorne und hinten ist... War allerdings nicht dramatisch, haben gleich ein paar Leute angehalten und ein Jeep Fahrer hat uns rausgezogen. Die Sicht war dann noch ca 500m so schlecht und dann war es ok zu fahren. Nur viel Eis und Schnee auf der Straße. Eben dieses wurde einigen zum Verhängnis, lagen einige zurückgelassene Autos im Graben... Auf ca halber Strecke nach Reykjavík haben wir dann noch nem verunglückten Ehepaar geholfen. Deren Jeep ist in den Graben gerutscht und auf die Seite gekippt und sie konnten die große Jeep-Tür nicht gegen den Wind öffnen und gleichzeitig aussteigen... haben ihnen dann aus dem Auto geholfen und sie haben bei uns im Auto auf die Polizei gewartet - die kam auch recht schnell.
In Reykjavík angekommen hab ich mir ernsthaft überlegt, ob ich noch in den Süden weiterfahren soll, weil der Pass über den Berg richtung Süden auch gesperrt war und nur eine Ausweichstrecke zur Verfügung stand. Aber Jónas, der mich von Reykjavík ab mitgenommen hat meinte es sei ok zu fahren und ich hab ich auf ihn verlassen, weil er die Strecke schon seit Jahren fährt.
War dann auch tatsächlich ok, wenn auch sehr windig und immer noch viele Schneeverwehungen. Allerdings war Jónas mit nem VW Transporter unterwegs, der hinten beladen war. Damit lagen wir ganz gut auf der Straße und konnten zudem über die meisten Schneeverwehungen drüber gucken :-) Das einzige was dann noch gestresst hat, war ein total durchgeknallter 11-jähriger Junge, den Jónas für irgendjemand mitgenommen hat. Der hatte echt einen an der Klatsche. Am Anfang fanden wir das noch lustig, als er uns erzählt hat, dass er tote Menschen sieht und gestern mit Hitler gesprochen hat, aber nach 1 Stunde Fahrt hätten wir ihn am liebsten aus dem Fenster geworfen!!!! Dieses Kind war nicht normal!!!!
Naja, spät am freitag abend kam ich dann doch noch wohlbehalten in Hvolsvöllur bei Frauke an. Dort war allerdings auch so unglaublich viel Schnee, dass am Samstag mittag noch nicht sicher war, ob wir nach Landeyjar zum Þorrablót fahren können, weil dort die Straßen nicht geräumt wurden und der Wind den Schnee stellenweise zu über 2m hohen Bergen aufgehäuft hatte. Kein durchkommen also. Aber der Straßendienst hatte erbarmen und hat noch rechtzeitig geräumt :-) war ein schönes Fest! Und Bilder sagen ja oft mehr als Worte ;-)
Frauke und Hreinn
Soooo voll war die Flasche :-D
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