Sonntag, 9. September 2007

á ferðalag

Hallo meine Lieben!

Jæja, die letzten 2 Tage hatte ich ja Besuch von Sabrina und Henrike, die beide auf Garðsauki im Süden arbeiten. Am Samstag sind wir losgefahren, um die Snæfellsnes Halbinsel zu erkunden. Leider hat es geregnet geregnet geregnet... Davon haben wir uns allerdings nicht abschrecken lassen und so war der erste Stopp Búðir. Ehemaliger Handelsort. Inzwischen
Touri-Attraktion wegen der schönen und gut erhaltenen schwarzen (!) Kirche und dem schönen Strand. Wirklich ein traumhafter Strand: gelber Sand, Strandhafer und schwarzes Lavagestein... und viele viele Muscheln :-)

Der Regen hat uns dann nach einer halben Stunde Muscheln sammeln wieder ins Auto getrieben und wir sind weiter gefahren zu Arnarstapi. Ein alter Fischerort - sehr malerisch an der Küste gelegen... Dort sind wir ausgestiegen, sind ein Stück an der Küste entlang gelaufen und haben uns die tollen Schluchten angeschaut - traumhafte Kulisse!!! Unbedingt bei gutem Wetter nochmal!!!

Weiter gings auf Schotterstraße einmal um den Snæfellsjökull, der leider sooo Wolkenverhangen war, dass wir nur einmal ein klitzkleines Stückchen Eis zu sehen bekamen. Das nächste "highlight" war Ólafsvík. Ein hübsches kleines Örtchen an der Küste. Ganz idyllisch gelegen...

Anschließend führte uns die Straße weiter nach Stykkisholmur. Auch ein Fischerort, mit ziemlich außergewöhnlicher Kirche. Sieht aus wie ein Raumschiff...
Auf dem Rückweg wollten wir dann noch "nur mal eben" an dem sonderbaren weißen Hügel neben der Straße anhalten, was uns dummerweiße zum Verhängnis wurde... Der Hügel wurde sofort ganz eindeutig -anhand Geschmacksprobe- als aufgeschüttetes Salz indentifiziert. Nachdem diese "Geheimnis" gelüftet war sollte es eigentlich weiter gehen zum Helgafell. Leider war das Auto da aber anderer Meinung... sprang einfach nicht mehr an.
Der erste angehaltene Isländer diagnostizierte auch sofort warum: Das Kabel, welches die Lichtmaschine mit der Batterie verbindet war nicht mehr an die Lichtmaschine angeschlossen - abgefallen, abgenagt oder was auch immer. Jedenfalls war deswegen schlichtweg kein "Saft" mehr in der Batterie. Leider konnte uns der Gute Mann nicht wieder zurück nach Stykkisholmur ziehen, weil sein Auto zu klein war. Sein Rat: wartet doch auf den nächsten Jeep und haltet den an...
Dann standen wir also: abends halb acht, 5 Autominuten von Stykkisholmur entfernt, mit kaputtem Auto, im Regen. Juhuu...

Doch Ísland wäre ja nicht Ísland, wenn sich dieses Problem nicht innerhalb der nächsten 5 Minuten gelöst hätte :-)

Der nächste Typ, den wir anhielten entpuppte sich als mehr als hilfsbereit. Er konnte uns zwar auch nicht abschleppen, nahm uns aber mit nach Stykkisholmur, klemmte sich hinters Telefon und rief so ziemlich jeden aus seinem Freundeskreis an, der was mit Autos am hut hatte, bis doch tatsächlich einer dabei war, der nicht schon besoffen auf dem Sofa saß und sich in Stykkisholmur befand ;-)
Dieser Jenige hat unser Auto dann abgeschleppt, auf der Stelle repariert uns Kaffee serviert und wollte noch nicht mal ne Entschädigung dafür haben!!!
DAS ist Ísland :-)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo meine Liebe!!! Das hört sich ja alles wieder toll an! Du weisst gar nicht wie sehr ich Island vermisse!!! Ganz liebe Grüsse, Anja

Anonym hat gesagt…

ohhh, aber ihr wart ja gar nicht an dem superschönen strand, wo schwarze steine sammeln verboten ist! soooo sehenswert! der heißt djúpalónssandur- fürs nächste mal ;)

Carmen hat gesagt…

oooh, ok. Nein, den Strand kenne ich noch gar nicht. Wo ist der genau?